Tuesday, March 28, 2006

Die Kunst des Häuserverkaufens

Kreative verdienen gut im überhitzten Wohnungsmarkt von New York

Miles Chapin fühlt sich sichtlich wohl in dieser Umgebung. Der kleine, jugendlich wirkende Mann stellt seinen Kaffebecher auf den Konferenztisch seiner Firma, lässt sich in einen Ledersessel plumpsen, legt einen Fuß auf den Tisch und preist den Blick aus dem Großraumbüro im Loftstil auf die prächtige neogotische Grace Church gegenüber. Man könnte Chapin problemlos für den jovialen Chef einer Bankfiliale halten. Aber Miles Chapin ist Künstler.

Abends jedenfalls. Tagsüber arbeitet der Schauspieler, Buchautor und Sänger hier bei Warburg. Warburg ist eine der edleren Immobilienfirmen in Manhattan, die Adresse am unteren Broadway gehört zu den besten der Stadt. Das Kerngeschäft von Warburg sind Wohnungen wie die in den neuen Gebäuden des Star-Architekten Richard Meier am Hudson, die derzeit rund 15 Millionen Dollar auf dem Markt bringen. Objekte dieser Preisklasse betreut auch Miles Chapin: „Ich habe letzte Woche erst für den Schriftsteller Bret Easton Ellis dessen Stadt-Haus hier im Greenwich Village verkauft“, erzählt er mit sprühenden Augen und einem stolzen Schmunzeln.


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